Bericht aus der HNA

„Wir wollten das Derby unbedingt gewinnen. Am Ende wurden wir nicht zuletzt auch für unseren enormen Siegeswillen belohnt“, freute sich Mirko Dettmer, der Coach des HSC Zierenberg über den klaren 40:33 (22:16)-Sieg seines Teams gegen die HSG Hoof/Sand/Wolfhagen.

Enormen Kampfgeist und eine souveräne Spielweise bescheinigte auch Andreas Steuber den Gastgebern. „Sie haben sich in einen klassischen Rausch gespielt und die Partie verdient gewonnen“, zeigte sich der HSG-Trainer als fairer Verlierer.
Beim Nachbarschaftsduell sah es aber zunächst gar nicht nach einer klaren Angelegenheit für die Gastgeber aus. Im Gegenteil. Nach acht Spielminuten führten die Gäste mit 5:0. „Da wurde mir echt Angst und Bange“, so Dettmer zum verkorksten Spielbeginn. „Wir haben diesmal unsere regelmäßig wiederkehrende Schwächephase gleich zu Anfang genommen“, fügte er augenzwinkernd hinzu.
Normalerweise sei sein Team bisher stets im Verlauf der zweiten Halbzeit im Hinblick auf Kondition und Konzentration leicht eingebrochen. „Da ist es mir am Anfang doch bedeutend lieber.“ Vorausgesetzt, dass es dann noch ein glückliches Ende in Form eines Punktgewinns nimmt.
Spätestens ab der 20. Spielminute zeichnete sich dieser denn auch bereits ab. In dieser Phase münzten die Gastgeber mit sehenswerten Toren von Kevin Schnitzer, Mirko Dettmer oder Manuel Kunz den deutlichen Rückstand in einen knappen Vorsprung um.

„Wir haben uns in der Schlussphase der ersten Halbzeit das Spiel völlig aus der Hand nehmen lassen“, analysierte Steuber. Daran änderte auch die von ihm genommene Auszeit beim Stand von 14:12 nichts. „Unglücklicherweise hatten wir plötzlich auch im Abschluss Pech“, wies er auf zahlreiche Pfostentreffer hin. Treffsicherer erwiesen sich die Gastgeber, die nun auch mit gut durchdachten Kreisanspielen oder cleveren Spielzügen glänzten und ihre Führung bis zum Pausentee weiter ausbauten.

Auch nach dem Seitenwechsel war der HSC die spielbestimmende Mannschaft. Hinzu kam, dass sich Frank Meyer zwischen den Pfosten mit zwei gehaltenen Strafwürfen und einigen Glanzparaden als sicherer Rückhalt erwies. Sehr zur Freude der 100 Zuschauer in der Sporthalle der Elisabeth Selbert Schule, die das Gastgeberteam lautstark anfeuerten und die Torerfolge frenetisch bejubelten. Szenenapplaus erhielt auch Routinier Christian Schäfer bei seinem Einsatz ab der 50. Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt führte sein Team bereits deutlich mit 32:24.
In den letzten zehn Minuten ließen sich die Gastgeber trotz kurzzeitiger Unkonzentriertheit das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen und fuhren einen 40:33-Sieg ein.

Zierenberg: Meyer, Rüddenklau (Tor), Rode (4), Fey (1), Groth (4), Spangenberg (8), Verch (3), Schnitzer (9), Kunz (5), Dettmer (1) Lange, Pfeiffer (3), Schäfer (2).

Hoof/Sand/Wolfhagen: Carl, Köster (Tor), Quandt, Brandt (3), Engelbrecht, Bubenheim (3), Kranz (10), Holst (5), Ledderhose, Steil, Krause (1), Wilcke (2), Rau (7), Borowski (2).

Spielverlauf: 0:5, 7:7, 11:9, 18:13, 22:16, 27:20, 32:24, 37:29, 40:33.

Hab Ihr auch schon festgestellt, dass auf der Homepage der HSG HoSaWo alle Spielberichte stehen, nur keiner von der Niederlage in Zierenberg.
Arm, oder ?