Fünf Minuten fehlten zur großen Überraschung!

Trotz des unglücklichen Termins am 1.Mai traten die Zierenberger Spieler gutgelaunt in der Lohfeldener Sporthalle gegen den Tabellendritten an und zeigten von Beginn an, dass sie diesmal die Punkte nicht kampflos abgeben wollten. Mit schnellem Spiel nach vorn und zahlreichen Auftakthandlungen brachten sich die Gäste immer wieder in gute Schusspositionen, die größtenteils auch genutzt wurden. Bereits nach sieben Minuten, als die HSCer erstmals in Führung gingen, dürfte den Gastgebern klar gewesen sein, dass sie es mit einem Gegner zu tun hatten, der besser spielte, als es der Tabellenplatz aussagte.
Bis zum 15:14 sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der nicht immer ersichtlich war, wer absteigen würde und wer ein Wort um den Meistertitel mitreden wollte. Allein die letzten beiden Minuten der ersten Halbzeit brachten die Gäste leicht ins Hintertreffen. Mit drei Treffern in Folge konnten sich die Favoriten bis zur Halbzeit auf 18:14 absetzten.
Auch in Durchgang zwei gaben sich die Warmetaler nicht geschlagen, hatten allerdings zwischenzeitlich eine unglückliche Phase, in der sie öfter am guten Schlussmann der Lohfeldener scheiterten, was diese ausnutzten, um ihre Führung schließlich auf acht Treffer auszubauen. Doch wer dachte, die Zierenberger würden sich damit geschlagen geben und in einer erneute Niederlage fügen, sah sich getäuscht. Statt, wie in den letzten Begegnungen das Spielen einzustellen, legten sie noch einmal einen Zahn zu, verbesserten sich in der Abwehr und hatten in Jens Rudolph erneut einen guten Torwart, der neben einem Tempogegenstoß auch vier Strafwürfe parierte. Auch nach vorn ging es weiterhin schnell, so dass sogar Abwehrspezialist Tore Pfeiffer zu einem Gegenstoßtreffer kam. Auf diese Weise verkürzten die Gäste Tor um Tor, mussten sich aber aufgrund einiger ausgelassener Großchancen doch mit einer knappen Niederlage begnügen, wobei die zweite Halbzeit klar an den HSC ging.
Auch Trainer Mirko Dettmer konnte endlich wieder einmal mit seinen Spielern zufrieden sein. „Endlich wurde das vorgegebene Konzept umgesetzt und meine Spieler haben gesehen, dass sie mit spielerischen Mitteln mit allen Mannschaften mithalten können.“
„Schade, dass wir bei einigen Wurfversuchen nicht konzentriert genug waren, hier war heute echt mehr drin“, waren sich Mario Verch und Wolfram Rüddenklau einig. Doch mit dieser Leistung kann man doch auf eine erfolgreicher kommende Saison blicken. Vielleicht kann man in den letzten beiden Spielen ja doch noch den einen oder anderen Punkt erkämpfen.

Für Zierenberg spielten: Rudolph, Meyer (Tor)
Barthel, Dettmer (1), Feyh (3), Groth (3), Pfeiffer (1), Rüddenklau (1), Den. Schindehütte, Schnitzer (2), Rode (4), Spangenberg (7/5), Verch (1), Wunschinski (6/3)

Hier der Bericht aus Lohfelden

HSG Lohfelden/Vollmarshausen - HSC Zierenberg 31 : 29 (18 :14)

Am Ende wurde es doch noch knapp !

Auch wenn die HSG im ersten und später auch im zweiten Durchgang einige Schwierigkeiten hatte, so war der Erfolg nicht ernsthaft in Gefahr. Zwar konnte der Tabellenletzte aus Zierenberg einen 8-Tore-Rückstand in kurzer Zeit auf 27:25 verkürzen, doch zweimal Max Görges, Julian Recknagel und Markus Schmidt mit einem spektakulären Rückhandtreffer in den Torwinkel stellten wieder einen respektablen 4 Tore-Abstand (31:27) her.
Zierenberg steckte trotzdem nicht auf und zwang in der Schlussphase den wieder genesenen Martin Herwig sogar noch zu einigen sehenswerten Abwehrparaden. Stark hielt auch Jens Rudolph, der Schlussmann der Gäste, der den HSG-Angreifern vor allem beim Strafwurf gleich viermal den Schneid abkaufte. Für die HSG konnte Felix Horch einmal ein Strafwurftor verhindern und mit einigen Paraden glänzen. Mühe hatte die HSG-Deckung mit dem körperlich starken Kreisläufer der Gäste, der häufig nur regelwidrig gebremst wurde. Eine sichere Sache waren die dadurch fälligen Strafwürfe für den Ex-Lohfeldener Mathias Spangenberg. HSG-Spielertrainer Gintas Malakauskas war mit einem überraschenden Trickwurf zum 7:6 erfolgreich, zeichnete sich aber besonders als Vorlagengeber auf der Spielmitte aus. Vor allem Rene Recknagel am Kreis konnte davon sechsmal profitieren.
Spielerisch gut lief es für die HSG dann nach der Pause. Mit mehr Tempo und genauem Passpiel wurde die Zierenberger Deckung mehrfach klassisch ausgespielt. Besonders die Recknagel-Brüder waren in dieser Phase sehr treffsicher. Das war auch der Grundstein für den am Ende nur noch knappen Sieg. Denn so plötzlich wie die HSG Gas gegeben hatte, so plötzlich riss der Spielfaden auch wieder. Zierenberg holte deshalb 5 Tore in Folge auf. Das sicher geglaubte Spiel drohte sogar zu kippen. Doch dann traf Markus Schmidt mit seinem Rückhandtor und brachte das HSG-Schiff auf den Erfolgskurs zurück.
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Besondere Vorkommnisse:
Felix Horch hält Siebenmeter,
HSG vergibt 4 Strafwürfe

Die Spielstände: 2:0, 2:3, 12:11, 14:13, 18:14 / 19:16, 27:19, 27:25, 30:27, 31:29

Es spielten:
Im Tor: Thorsten Bischoff, Martin Herwig, Felix Horch,
Christian Welsch (n.e.)
Im Feld: Julian Recknagel 11, Max Görges 7/1,Rene Recknagel 6,
Mario Schwarz 4/1, Jörn Battermann 1,
Gintas Malakauskas 1, Markus Schmidt 1,
Christian Faller, Johann Franz, Mario Richter,
Trainer: Gintas Malakauskas
Betreuer: Marc Wiemann
Bericht: Herbert Schwarz

"Mühe hatte die HSG-Deckung mit dem körperlich starken Kreisläufer der Gäste, der häufig nur regelwidrig gebremst wurde"

Wer war denn der körperlich starke Kreisläufer der Gäste??

Ich weiß es....!

ich bin mir da leider nicht so sicher, kommen mehrere in frage...jeder hat ja so sein eigenes "ding" mitzuschleppen:D